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PRESSEMITTEILUNG der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Abgeordnetenhaus Berlin, Datum: 21. Oktober 2010 - Jochen Esser, finanzpolitischer Sprecher, sagt zu den Widersprüchen zwischen Sarrazin und Junge-Reyer in Sachen HOWOGE:
Der Weg zur Wahrheit ist mühsam, aber soviel ist inzwischen herausgekommen: In Vorbereitung des Gesellschaftergesprächs am 9. Juni 2006 hat die HOWOGE beidenbeteiligten Senatsverwaltungen ein Schreiben übermittelt, das die Verfahrensweise zur Instandhaltung und Modernisierung des Wohnungsbestands der Gesellschaft beschreibt und an drei Beispielen erläutert.
Danach musste Senatorin Junge-Reyer ebenso klar sein wie dem damaligen Finanzsenator Sarrazin, dass das Instandhaltungskonzept der HOWOGE nicht auf der Ausschreibung von Planungsleistungen beruhte, sondern auf der Zusammenarbeit mit ausgewählten Planungsbüros. Zu diesen privilegierten Firmen gehörte auch das Planungsbüro des damaligen SPD-Abgeordneten Hillenberg.
Das wirft eine Reihe von Fragen an Frau Junge-Reyer auf:
Es widerspricht jeder Lebenserfahrung, dass einer langjährigen Politikerin mit Verwaltungspraxis solche Überlegungen nicht durch den Kopf gegangen sein sollen.
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